Infotext: A-Z West Work Trade Residency

(EN)
What better place than the desert to meditate on life’s questions?
What gives life meaning? How do we live? Answers often found in the minutiae of our day, through close observations. What is life composed of? What senses, colors, shapes and functions form it?

At A-Z West - an artist residency created by Andrea Zittel, located adjacent to California’s Joshua Tree National Park – Lycien-David Cséry (*1985; Buchenberg based) concerned himself with these exact questions. Traveling to the residency in the summer of 2016 and fall of 2018, he made photographs revolving around these theme. At times the images appear rapturously fantastic, like the backdrop of an extremely aesthetic mid-century sci-fi film; others sterile and futuristic, premonitions of a strange era yet to come. One can hear the crackling of the wind in the dry bushes of the desert; the view from inside a house set against the vastness of the desert examining concepts of how and with what we furnish our lives. Throughout the series, the silver housing units that Zittel has created reappear like terrestrial pods in the rocky, barren landscape, drawing our attention.

It is via these fractions that Cséry examines the everyday life forms, colors, and textures that affect us and provide a connection to life. Through his photographs – reminiscent of a documentary film-maker’s b-roll – we begin to understand our relationships to the mundane.


(DE)
Wo können wir uns den großen Fragen des Lebens besser stellen als in der Wüste?
Fragen danach, wie man leben will und was man dazu eigentlich braucht. Die Antworten
liegen eher im Kleinen, im Detail, in der mikroskopischen Betrachtung. Woraus setzt sich das Leben zusammen? Welche Gerüche, Farben, Formen, Abläufe und Funktionen machen es aus?

Darüber hat Lycien-David Cséry (*1985; lebt und arbeitet in Buchenberg) in der kalifornischen Mojave-Wüste nachgedacht. Die Künstlerin Andrea Zittel hat dort ein Testgelände geschaffen, auf dem Besucher:Innen diesen Fragen gemeinschaftlich nachgehen können.
Während des Sommers 2016 sowie im Herbst 2018 hat Cséry Fotografien angefertigt, die das Thema umkreisen. Mal wirken sie entrückt-fantastisch wie die Kulisse eines extrem ästhetischen Sci-Fi-Films aus den 70er-Jahren, mal so kühl futuristisch, als würden sie aus einer Zukunft kommen, die wir noch gar nicht kennen. Auf manchen kann man das Knistern des Windes in den trockenen Sträuchern der Wüste hören. Der Blick aus dem Inneren eines Hauses setzt sich gegen die Weite der Wüste ab und befragt das Konzept davon, wie und womit wir uns eingerichtet haben in unseren Leben.Immer wieder sieht man die silbernen Wohneinheiten, die Zittel, wie kleine Ufos in die felsige Umgebung
gesetzt hat.

Es sind die Brüche, die sich mit der Aufmerksamkeit eines Dokumentarfilmers dieser Details annehmen. So untersucht Cséry mit seiner Arbeit, wie sich die Dinge des Alltags - seine Formen, Farben, Texturen - im Leben ausbreiten und wie das, was den Menschen in seiner unauffälligen Alltäglichkeit umgibt, ihn beeinflusst.